we found love in a hopeless place ♥
bald wird das riesenrad, welches eigentlich fast so gut wie vor meiner tür steht, wieder bunt leuchten!
da saß ich nun. zu hause. es war bereits dunkel draußen und diese große fette laterne leuchtete in mein zimmer. meine hände waren kalt! ich war so schrecklich nervös und mein herz pochte. "wir gehen jetzt!", rief meine mutter und schloss die haustür. ich sah sie noch über den hinterhof laufen, bis sie hinter einer mauer verschwanden. alle 2 minuten starrte ich auf die uhr, lief in der wohnung hin und her, bis es an der tür klingelte. ich wusste gleich, dass du es warst - das klingelsignal war kurz. ich drückte den knopf, damit du ins haus konntest, stellte mich auf meine zehenspitzen und schaute durch den spion. da standest du: um deinen hals hattest du einen grauen schal gebunden, hattest deine hände in den hosentaschen, eine schwarze jacke und eine blaue hose an und starrtest die tür an. ich grinste und öffnete die tür. da du den kopf gesenkt hattest, schreckte er dabei nach oben. ich kicherte. "hallo!" du sahst mich an, lächeltest und strecktest mir deine hand entgegen. ich holte meinen schlüssel, setzte mir meine blaue mütze auf, griff nach meiner jacke und dann nach deiner hand und ging mit dir nach draußen. ich hörte schon die laute musik und roch den geruch von gebrannten mandeln. "los los los!", drängeltest du und zerrtest mich in richtung markt. du warst die ganze zeit am lächeln; ich fühlte mich so gut bei dir. du kauftest dir so eine kleine tüte mit den mandeln. es war so kalt und trotz meinen handschuhen, die ich in meiner jackentasche gefunden hatte und sofort anzog, fror ich so sehr. du griffst fester nach meiner hand. du drehtest dich mit deinem gesicht zu mir und quetsch mir eine mandel zwischen die lippen. mein armband, welches ich dir mal geschenkt hatte, leuchtete an deinem arm. überall drängelten menschen an uns vorbei und es war so tierisch laut. auf der bühne spielte eine band, welche, meiner meinung nach, einen ohrenbeteubenden lärm machte. du schautest richtung riesenrad! ich spürte nur noch, wie du meine hand fester drücktest und mich hinter dir her zerrtest. "mach deine augen zu!", hauchtest du mir ins ohr, strichst deine hand über mein gesicht und ich schloss meine augen. ich spürte deine warme hand durch meinen handschuh und plötzlich standen wir vor dem hell-leuchtenden riesenrad. du kauftest uns diese komischen grünen chips und wir warteten händchen haltend, bis eine gondel vor uns zum stehen kam. mein handy vibrierte, irgendjemand rufte mich an. ich holte mein handy aus der hosentasche und schaute auf den bildschirm - meine eltern. "was ist denn?", fragte ich genervt. "wo bist du denn?" - "unterwegs!" - "wann kommst du dann nach hause?" ich rollte mit den augen. "weiß ich jetzt noch nicht, ich bin gerade mal eine viertel stunde unterwegs. bitte. lasst mich! ich möchte bitte!", bettelte ich. meine stimme wurde immer verzweifelter, denn ich wollte nicht von dir weg. ich hörte nur noch ein knacken im telefonhörer und danach ein tuten - aufgelegt! ich schaute verdutzt auf mein handy, packte es wieder in meine tasche und sah zu dir. du fingst an zu lachen und ich folgte dir zur gondel. wieder fing ich an zu frieren. du kuscheltest dich an mich und ich legte meinen kopf auf deine schulter. das riesenrad fing sich an zu drehen und schon waren wir über dem markt. wir konnten alles sehen. alles leuchtete so wunderbar! deine hände fuhren zu meinen und ich betrachtete sie verträumt. mir lief dieser song durch den kopf: the silence isn't so bad, 'til i look at my hands and feel sad, 'cause the spaces between my fingers are right where yours fit perfectly. ich flüsterte ihn vor mich hin. "was singst du da?", fragtest du mich. ich lächelte. wir blieben stehen, ganz oben in der mitte. meine hände zitterten. ich fing jedoch an zu lachen, da ich es auf irgendeine art und weise lustig fand. man hörte unser gelächter so laut und die anderen menschen in den anderen wagons schauten uns verrückt an. du sahst mir ins gesicht und ich spürte deine hand auf meinem arm. deine augen wanderten über mein ganzes gesicht, bis du deine hand an meine kalten wangen legtest und dein gesicht meinem immer näher kam. deine lippen berührten meine - ein unglaubliches gefühl. ich vergaß alles um mich herum. du flüstertest mir diese 3 worte ins ohr. sie waren so wertvoll, wenn du sie sagtest.
"bitte, lass' die zeit still stehen!", sagte ich. immer noch angekuschelt an dir.
"warum?", kichertest du.
ich grinste dich an, küsste dich.
der kalte wind strömte durch unsere haare.
und ich spürte deine wärme.
du bei mir.
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