Dienstag, 3. Januar 2012

#november rain.

schlapp fand sich mein kopf auf meinem kissen wieder. müde, aber glücklich lag ich da und hatte die augen weit geöffnet. mein handy vibrierte, sms! ich tippte eine antwort ein und drehte mich auf meinen bauch. ich flüsterte ein paar worte in den raum, um diese endlose stille endlich verschwinden zu lassen. ich versank in gedanken. meine gerade noch oben haftenden mundwinkel senkten sich. für einige minuten drückte ich mein gesicht ins kissen und nichts war zu hören. ich drehte mich ein paar mal. meine augenlider wurden schwerer. nicht wegen der müdigkeit; eher wegen den gedanken, die mir durch den kopf gingen. meine hand fuhr in meine lachgummi-tüte und griff 2 von ihnen. dann plötzlich die tatsache übermorgen wieder in die schule zu müssen. meine ganzen bücher und heftr lagen gestapelt auf meinem schreibtisch. mein mathebuch wegen der nachhilfe und mein deutschhefter wegen meinem gedicht. mich überkam innerliche unruhe, wegen der ich dann doch nicht wirklich schlafen konnte. immer wieder bekam ich eine sms, tippte eine antwort und wartete erneut auf eine - so ging das ein weilchen. ich freute mich immer wieder auf und über einige von diesen sms'n. sehnsucht war gerade das einzige, was ich fühlte. irgendwann kurz vor halb 2 bekam ich dann doch nichts mehr mit, jedoch war ich nach einigen minuten wieder wach. so ging dies eine weile und noch ein paar mal, bis ich mich halb 10 entschied aufzustehen. ich wusste nicht, was der tag bringen würde.. es war dieses sonntagsgefühl, obwohl doch dienstag war. ach, es war alles so verwirrend! später setzte ich mich wieder an mein gedicht. zum augenblicke dürft' ich sagen: verweile doch, du bist so schön! es kann die spur von meinen erdetagen nicht in äonen untergehn'! die sonne schien durch's fenster - eigentlich ein schöner tag. "ja, hoffentlich wird er auch schön", ging mir durch den kopf ohne zu wissen, was noch kommt. natürlich, wie soll man auch? es ist die zukunft; keiner kann sie vorhersagen. man entscheidet immer selber darüber, allein durch seine worte und taten. vielleicht gibt es zwei wege, aber für einen musst du dich immer entscheiden. "mensch, wie kompliziert", seuftze ich. ich malte mit meinem kugelschreiber ein herzchen auf das blatt papier. ich betrachtete es eine zeit lang. einige stunden später saß ich wieder an derselben stelle. mit dem gleichen zettel, dem gleichen handy und mit dem laptop vor mir. meine finger schwebten zuerst über der tastatur, welche sich jedoch dann zu einer faust ballten. ich atmete einmal tief ein, erblickte die sms auf meinem handy. keine ahnung, ob ich mich fürchten sollte oder nicht. eigentlich wusste ich, dass ich keine grund hatte. trotzdem war ich verängstigt, lief in der wohnung einige male umher. nein! ich hatte doch keinen grund! aufhören dieser schisser zu sein! verbissen und hoffnungsvoll setzte ich mich wieder an den laptop. nun, man kann wirklich nicht wissen, was die zukunft bereit hält!

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Jule. Kein Intelligenzbolzen, aber wenigstens schaffe ich es Texte auf die Beine zu stellen oder ab und zu mal irgendwas zu kritzeln oder zu fotografieren. Deshalb würde ich mich als kreativ bezeichnen. Ich denke zu viel und nehme so gut wie alles persönlich. Ich bin lesbisch. Frauen sind die schönsten Wesen der Erde. Aber insbesondere liebe ich meine Freundin, die es immer wieder schafft mich zum Lächeln zu bringen und mich beeindruckt und glücklich macht. Und dafür danke ich ihr. Ich liebe dich. Feiert euch Hipster!

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