Montag, 20. Februar 2012

Girls like you.

.. da gingen wir. die sonne strahlte L und mir ins gesicht. solch' ein schönes wetter und kalt war es auch nicht mehr! die tasche lag mir leicht auf den schultern. glücklicherweise musste ich nur 2 bücher und ein paar hefter einpacken. das liebte ich am montag! schweigend liefen wir nebeneinander her. meine haare wehten mir im gesicht herum. ich hörte ein pustendes geräusch. ich sah, wie L versuchte ihre haare aus dem gesicht zu hauchen. ich lachte leise. sie verzog ihr gesicht. es gleichte einer alten frau. gelächter drang aus unseren mündern. es prallte an den hausblöcken ab, an denen wir vorbeiliefen. meine ferse schmerzte. L's nase und wangen waren rot geworden. ihr gesicht war noch immer ganz verzerrt vom lachen. wie ich ausgesehen haben musste, nachdem der wind jedes mal meine haare zu fusseln und einzelnen strähnen formte. mein blick wanderte nach unten.. auf meine stiefel. sie waren dreckig; die schnürsenkel locker. die strahlen der sonne lunschte zwischen den zweigen der bäume hervor. keiner von ihnen trug ein blatt an den ästen. unsere unterhaltung bestand aus "was-sagen-wir-wenn-wir-ans-telefon-gehen" und der morgigen leistungskontrolle in sport. ich verdrehte meine augen - bloß nicht wieder an schule denken, wenn ich doch gerade mal 10 minuten von dieser lernanstalt befreit war. wenig später trennten sich unsere wege. wir entfernten uns immer weiter voneinander. ich kramte in meiner tasche nach den roten kopfhörern. angestrengt schleppte ich sie vor mir herum, bis ich das kabel erfühlte, es herausholte und es an mein handy anschloss. ich drückte einfach auf den play-knopf. girls like you! ein wunderbarer song, welchen ich lange nicht mehr gehört hatte. mit den händen in den jackentaschen schlenderte ich auf dem bürgersteig, über die ampel, auf dem roten fahrradweg, weiter durch den park, nach hause. ich lächelte ein paar mal! ich konnte mich nicht beklagen, meine laune war gut. ich realisierte einige leute aus anderen schulen, eine frau mit wasserstoffblonden haaren und einem (geschätzt) 2-jährigen kind an der hand, 3 typen mit hosen bis zum arsch und ach-so-coolen caps auf dem kopf und einen  nachbarn mit großen blauen headphones. ich betrachtete gerne leute aus meiner umgebung. wieder erkannte ich, wie unterschiedlich die menschen sind. diese erkenntnis machte den sonnigen und harmonischen tag noch etwas besonderer. mein handy spuckte einen sms-ton aus. mein lächeln verstärkte sich!




What will you do when something stops you?
What will you say to the world?
What will you be when it all comes crashing
Down on you little girl?
What would you do if you lost your beauty?
How would you deal with the light?
How would you feel if nobody chased you? 
What if it happened tonight?




1 Kommentar:

  1. toll geschrieben !
    du hast dazu echt ein talent, so texte zu schreiben, die einen fesseln und die man lesen möchte. :>
    großes kompliment. <3

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Jule. Kein Intelligenzbolzen, aber wenigstens schaffe ich es Texte auf die Beine zu stellen oder ab und zu mal irgendwas zu kritzeln oder zu fotografieren. Deshalb würde ich mich als kreativ bezeichnen. Ich denke zu viel und nehme so gut wie alles persönlich. Ich bin lesbisch. Frauen sind die schönsten Wesen der Erde. Aber insbesondere liebe ich meine Freundin, die es immer wieder schafft mich zum Lächeln zu bringen und mich beeindruckt und glücklich macht. Und dafür danke ich ihr. Ich liebe dich. Feiert euch Hipster!

Reader.