oder
Samstag, 11. Februar 2012
Shake it out.
träge setzte ich mich aufrecht und gerade hin. langsam striff ich meine haare über meine linke schulter. ein lautes husten ertönte. mein vater, der so krank war, keuchte durch die ganze wohnung. es erinnerte mich wirklich an einen elch! mein rücken schmerzte, während ich mich aufrappelte und einen neuen zettel aus der bunten tagesflasche zog. ich lächelte, pinnte den zettel zun den anderen orangefarbenen und lauschte an der tür. mein vater verschwand in der küche. ich hatte noch keine pläne für den heutigen tag gemacht, jedoch würde ich wahrscheinlich eh nur vor dem ganzen schulzeug sitzen. mein kissen lag platt gedrückt auf meinem bett, mein handy daneben. es virbrierte. sms! mir ging der song der gewinnerin von 'the voice of germany' durch den kopf. zumindest der, den sie mit florence performte. ich zog mein rollo ein stück hoch. die sonne erhellte mein ganzes zimmer. dann lief auch ich in die küche, um einen tee zu trinken und ein brötchen zu essen. ich kam zurück. alles war wie vorher auch. ich hatte sie angeschrien. sie war gereizt, ließ ihre schlechte laune an mir aus. sie stürmte in mein zimmer; wir zickten uns an wie 2 kleine mädchen. ich hatte selten erlebt, dass es so ausartete. ich stellte meine musik lauter, als sie die tür zuknallte. mir rollte eine träne über die wange. ich wischte sie weg, konzentrierte mich auf englisch. die kleinen sms'n heiterten mich auf! wenn meine mutter mich ignorierte, schaute sie meist aus dem fenster. so auch heute! ich bekam kein wort raus. nachmittags waren sie für ganze 5 stunden weg gewesen. ich merkte wie schrecklich es war, wenn sie kein wort mit mir redete. beim abendessen machte sie tee warm; ich bekam den kalten von gestern. meine hand fuhr richtung teekanne. "nein! der ist für uns", zischte sie. bedrückt senkte ich meinen kopf und zählte die hunderttausend blumenmuster auf meinem teller, worauf ein halbes sandwich lag. "was ist denn jetzt nun?", maulte sie. ich schaute sie nicht an. stumm biss ich von meinem toast ab und schaute zum fernseher. es war so verdächtig still in der wohnung. nur die beiden redeten miteinander. niedergeschlagen setzte ich mich neben sie auf die couch, legte den laptop auf meinen bauch und begann meine tägliche internet-stunde. ihre hand lag rechts von mir. ich biss mir auf die lippe. meine hand suchte ihre, tippte sie ein paar mal an. ich traute mich nicht sie anzusehen. "ich habe dich doch aber lieb .. ", flüsterte ich.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
- julia!
- Jule. Kein Intelligenzbolzen, aber wenigstens schaffe ich es Texte auf die Beine zu stellen oder ab und zu mal irgendwas zu kritzeln oder zu fotografieren. Deshalb würde ich mich als kreativ bezeichnen. Ich denke zu viel und nehme so gut wie alles persönlich. Ich bin lesbisch. Frauen sind die schönsten Wesen der Erde. Aber insbesondere liebe ich meine Freundin, die es immer wieder schafft mich zum Lächeln zu bringen und mich beeindruckt und glücklich macht. Und dafür danke ich ihr. Ich liebe dich. Feiert euch Hipster!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen