nun lag ich da. keinerlei gefühl in den beinen. obwohl meine heizung auf 3 geschalten war, fror ich so sehr. wie ein blitz setzte ich mich wieder auf. meine hände unruhig, meine füße krampfend. mein sms ton ertönte - ich nahm ihn nicht wahr. zumindest hatte ich das gefühl ihn nicht wahrzunehmen. ich stellte die musik lauter; in dieser lautstärke hatte ich sie noch nie gehört - als wäre ich taub. ich zog an meinem schlafshirt herum .. bis zu meinen füßen herunter. ich ließ mich wieder auf mein kissen fallen. ich nahm meine knie in meine hände, rollte mich zusammen. mein kopf knallte an die wand, die musik übertönte den schall. ich drehte mich, stopfte mein gesicht ins kissen und boxte ein paar mal hinein. ein paar momente später saß ich wieder kerzengerade aufrecht, setzte meine füße auf den kalten boden, lief einige male in meinem zimmer umher, zog das rolló hoch und sah nach draußen. der wind fegte durch die äste der bäume und auch das letzte licht in einer nachbarwohnung erlosch. dasselbe lied lief immer noch in meinen ohren. meine augen taten weh. ich wusste, dass ich morgen nicht ausgeschlafen sein würde, aber dies erschien mir eher gleichgültig in diesem moment. wieder legte ich mich hin, diesmal unter meine decke. du fehltest. und ich wusste, dass ich schuld war. ich legte meine hände über mein gesicht, presste sie fest auf meine wangen. meine kalten fingerspitzen drückten den "stopp"-knopf - stille! ich legte meine kopfhörer zur seite, mein handy neben mich auf's kopfkissen und betrachtete es schweigend.
"ich liebe dich doch", flüsterte ich mit zittriger stimme.
"es tut mir so leid, so leid..!"
eine träne lief mir über's gesicht.
meine hände strichen über den bildschirm.
"ich werd's immer tun, das verspreche ich dir!"
von diesem moment an hörte man nur noch mein schweres atmen und das pfeifen des windes..
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