Freitag, 30. Dezember 2011

#somebody that i used to know.

es fühlte sich so an, als würde ich landen; landen auf meiner matratze! ich öffnete die augen und streckte mich. ich hatte kein zeitgefühl, aber das war ja eigentlich üblich, zumindest am frühen morgen! ich tastete nach meinem handy und sah auf die dort abgebildeten zahlen meiner uhr. wow, kurz vor halb 10. wieder so lang geschlafen! mir huschte ein grinsen über's gesicht, als ich nochmal an den gestrigen abend dachte. danach lauschte ich, ob meine eltern auch schon wach waren. natürlich, was erwartete ich denn überhaupt?! ich hörte meinen vater lauthals ins telefon schreien; höhö, als wäre derjenige am anderen ende des hörers taub. dann lief meine mutter in den flur an die garderobe und zog sich ihre jacke an. im ersten moment überlegte ich, wohin sie denn um die uhrzeit wollte. ich atmete einmal tief ein und wandte mein blick zu meiner pinnwand, wo die zwei zettelchen mit den sprüchen angenadelt waren. ich verlor mich einige zeit lang in gedanken, bis ich die tür zuknallen hörte und kurz aufschreckte. leise schlich ich zu meiner zimmertür und öffnete einen spalt. keiner da! ich lief zurück, machte mein bett, zog mir ein anderes oberteil an und meinen cardigan darüber und schmiss eine scheibe brot in den toaster. meine gedanken kreisten wieder! meine hand fuhr über mein schwarzes armband. nachdem ich nach einiger zeit auch den letzten krümel meines toastes aufgefuttert hatte, räumte ich meine 3 hefter mit selbstgeschrieben geschichten in meinen schrank und ein paar shirts und eine hose in den wäschekorb, bevor ich mich an das gedicht setzte, welches ich lernen sollte. ich konnte 14 von 28 zeilen und konnte nicht einschätzen ob das jetzt gut war, oder nicht. ich sah nach draußen. was war das denn, bitte? regen? schnee? matschregen? für mich war der winter gelaufen, obwohl ich mich schrecklich auf schnee gefreut hatte. bevor meine laune vollständig in den keller rutschte, nahm ich die fernbedienung und schaltete viva ein.


plötzlich vefinsterte sich mein blick. meine hände wurden plötzlich eisig kalt. ich rieb mir ein paar mal über die arme, schüttelte mich und setzte wieder ein lächeln auf. ich wippte zur musik, den blick auf die zeilen des gedichts. der heutige tag fühlte sich wieder so sonntag-like an: lust auf gar nichts! wieder versank ich in gedanken. ein blick auf mein handy. wahrhaftig, ich musste grinsen und lachen, schüttelte lächelnd den kopf und wippte wieder im takt der musik. somebody that i used to know. 

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Jule. Kein Intelligenzbolzen, aber wenigstens schaffe ich es Texte auf die Beine zu stellen oder ab und zu mal irgendwas zu kritzeln oder zu fotografieren. Deshalb würde ich mich als kreativ bezeichnen. Ich denke zu viel und nehme so gut wie alles persönlich. Ich bin lesbisch. Frauen sind die schönsten Wesen der Erde. Aber insbesondere liebe ich meine Freundin, die es immer wieder schafft mich zum Lächeln zu bringen und mich beeindruckt und glücklich macht. Und dafür danke ich ihr. Ich liebe dich. Feiert euch Hipster!

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