It's hard to dance with a devil on the back ▲: #art.

meine aufregung hielt sich noch in grenzen. ich stand da mit L und J, die totale panik wegen der kunst-klausur schoben. zwar hatte ich auch ein wenig angst, wegen den aufgaben, da die arbeitsblätter, die wir lernen sollten, nicht gerade die leichtesten waren, jedoch war ich auch nicht aufgeregt. ich schaute auf J's blatt. mein gott, diese ganzen farbdefinitionen, fauvismus, expressionismus, künstlergruppen, klassische moderne .. ; langsam hing es mir zum hals raus. ich wagte einen blick nach rechts und links. ich sah, wie das sich geilfühlendste objekt auf unsere schule an uns vorbeischritt. L schaute ebenfalls nach oben und würgte ein leises ohje! heraus. wieder fiel dieses lachen und kichern aus unseren mündern - wie jedes mal, wenn er an uns vorbei stolzierte. langsam brannte die wärme heizung, an der ich stand, auf meiner haut. mein blick schwenkte zur uhr - noch 8 minuten, bis wir nach oben gehen würden. ich schaute weiter links zur tür, wo die gruppe der 9d stand. ich beobachtete sie eine zeit lang und wandte mich J zu, die mich abfragen wollte, womit sie jedoch nicht weit kam! die tüte, worin meine pinsel, meine palette, die farben und die blöcke ruhten, wurden langsam schwer; ich hatte sie um den arm gehängt. umso erleichterter war ich, als ich sie endlich ablegen konnte. "so, handys hier ablegen", rief meine lehrerin mit einer kräftigen stimme. noch ein blick drauf, ein lächeln und schwupps - weilte es auf der ablage, wo noch die anderen handys meiner kursleute alle schön in einer reihe lagen. 90 minuten saß ich nun da auf dem platz, schrieb definitionen und vertreter des fauvismus, erklärte wieso emil nolde ein expressionist war und malte letztendlich die vorlage einer wolke "expressionistisch aus", welche wir von der lehrerin bekamen. umso erleichterter war ich, als das alles endlich vorbei war. die tatsache, dass unsere klausur wieder mal schwerer war, als die des montagskures, ließ mich ein wenig entsetzen. auch die anderen tobten laut! deutsch - gedichtsvortrag. ich zitterte ein wenig, weil ich genau wusste, dass ich, wenn ich dort vorne stehen würde, alles vergessen würde! zu meiner aufmunterung bekam ich 2 kinderschokoladen-riegelchen von meiner klassenlehrerin, weil wir so gute arbeit beim "tag der offenen tür" leisteten. und glück hatte ich dann auch, als ich nicht dran kam! mein blick schwebte wieder und wieder über meinem handy. ich dachte an das zettelchen von heute früh und bekam automatisch wieder dieses dauergrinsen. meine hand striff über den bildschirm.

nichts ist besser als mit dir loszufahren, an die tristesten orte und dich bei mir zu haben!!