Montag, 12. Dezember 2011

#himalaya.

ich ging in den hausflur, stellte meinen dynamo an meinem fahrrad ein und steckte meine kopfhörer in die ohren - wie sonst auch. mit einem schiefen lächeln drückte ich auf play und fuhr los. der wind wehte durch meine jacke hindurch, ich schob meinen schal weiter nach oben richtung hals. ich tritt in die pedalen. ich wurde immer schneller und schneller. als ich an der ampel stand, wehten mir meine haare ins gesicht und dutzende autos fuhren an mir vorbei. und ich bin immer noch hier! ein bus tuckerte die straße entlang, darin geschätzte hundert leute. alle hatten sie müde gesichter, zerzauste haare und dicke taschen über den schultern. die ampel schaltete auf grün; ich tritt wieder in die pedalen. meine hand ballte sich zu einer faust, ich sah verbissen die straße entlang. von vorn' blendete mich ein auto mit seinen scheinwerfern und kaum konnte ich wieder klar sehen, rollte ich durch eine riesige pfütze. mit nassen schuhen und füßen schloss ich einige momente später mein rad an und lief zum bio-raum, wo ich mich weiterhin mit lauter musik betäubte. in eigenen scherben gefunden wie ein gefesseltes tier! eine biologie stunde beschäftigte ich mich mit irgendwelchen mutationen, danach zwei russisch stunden komplett mit text arbeit, info mit html-codes, zwei psycho-stunden hörte ich den kursleuten beim labern über sinnesorgane zu. mir gefiel es, dass die stunden wie im flug vergingen. mittlerweile war mein blog voll mit kleinen sätzen, zeichnungen und sonst welchen gezeichneten konturen. die pause verbrachte ich damit, mir pommes in den magen zu quetschen und gespräche mit meinen umfeld-idioten zu führen. die ganze zeit liefen mir liedzeilen durch den kopf. "was summst du da?", fragte L, während wir zum politik raum liefen. ich schüttelte schmunzelnd mit dem kopf. in politik sollte ich heute mal den finanzminister spielen; wow .. ich war stolz auf mich! ich frage mich, bin ich allein unter diesen menschen. in den letzten 5 minuten wurde ich immer ungeduldiger. als wir dann später am fahrradständer standen und realisierten, dass sie L's fahrrad demuliert hatten, nahmen wir die strecke in die stadt zu fuß. ich lachte oft; es war zu amüsant zu sehen, wie sich nur das hinterrad drehte und das vorderrad stock-steif stand. andererseits regte ich mich tierisch über diese idioten auf, die aus langeweile auf ein fahrrad eintreten und die bremse hinter das rad klemmen. L konnte sich auch so gut aufregen! glücklicherweise erlaubte sie mir später im ersten gang neben ihr herzufahren. bald trennten sich die wege und ich bog rechts ab. alleine war ich nun wieder. zu hause drehte ich jennifer rostock laut.
tja, ich bin immer noch hier .. !


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Jule. Kein Intelligenzbolzen, aber wenigstens schaffe ich es Texte auf die Beine zu stellen oder ab und zu mal irgendwas zu kritzeln oder zu fotografieren. Deshalb würde ich mich als kreativ bezeichnen. Ich denke zu viel und nehme so gut wie alles persönlich. Ich bin lesbisch. Frauen sind die schönsten Wesen der Erde. Aber insbesondere liebe ich meine Freundin, die es immer wieder schafft mich zum Lächeln zu bringen und mich beeindruckt und glücklich macht. Und dafür danke ich ihr. Ich liebe dich. Feiert euch Hipster!

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