Sonntag, 4. Dezember 2011

#video games.

wieder erwachte ich. das zweite mal in dieser nacht. und doch war ich nur halb wach. mein herz pochte, tränen schossen in meine augen. ich fing an zu schwitzen und schmiss meine decke vom bett. ich rollte mich zusammen, wie ein igel. mir war heiß und kalt zugleich und wusste gleichzeitig überhaupt nicht, was eigentlich los war. mein herz schlug immer schneller! irgendwann fielen meine augen wieder zu, ich beruhigte mich. plötzlich rannte ich. ich rannte einfach, hörte stimmen in meinem kopf. ein schrei! meine augen weiteten sich. schweißperlen standen auf meiner stirn und ich spürte einen stechenden schmerz in den schultern. muskelkater! langsam rappelte ich auf. ich hörte den föhn. meine mutter schien sich die haare gewaschen zu haben. war es denn schon so spät? ich tastete nach meinem handy: 9.15uhr. meine decke lag immer noch auf dem boden. ich fühlte mich wie erschlagen. mein kopf tat so weh und ich torkelte zur tür. in der ganzen wohnung roch es nach papas parfum. heute traf sich die ganze familie zum geburtstagsbrunch meiner oma und meine eltern waren schon so gut wie fertig. nur ich stand da in meinem schlafshirt und meinen löwenhaaren. meine gedanken drehten sich darum, was ich anziehen sollte. ich hatte, meiner meinung nach, überhaupt nichts, was ich zu einem solchen anlass anziehen könnte. als ich dann irgendwann meine haare zurecht gemacht hatte und meine geschätzten hundert pickel unter beigem schminkzeug versteckt hatte, bat ich meine mutter um hilfe, wegen meinem klamottenproblem. ruck-zuck, outfit gefunden! es sah nicht schlecht aus, fand ich..
meine laune war an diesem tag nicht die beste. ich versuchte es die ganze zeit zu überdecken. es hing nur damit zusammen, dass ich schlecht geschlafen hatte. als ich am nachmittag mit K und J riesenrad fuhr, steigerte das meine laune um einiges! ich lächelte verträumt und sah mich um. ich konnte die ganze stadt sehen. ich blickte in die richtung, wo sich dein heim befand, lächelte. der wind wehte durch meine haare. und ich konnte mir in diesem moment nichts schöneres vorstellen, als dass du jetzt dort gewesen wärst - neben mir!


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Jule. Kein Intelligenzbolzen, aber wenigstens schaffe ich es Texte auf die Beine zu stellen oder ab und zu mal irgendwas zu kritzeln oder zu fotografieren. Deshalb würde ich mich als kreativ bezeichnen. Ich denke zu viel und nehme so gut wie alles persönlich. Ich bin lesbisch. Frauen sind die schönsten Wesen der Erde. Aber insbesondere liebe ich meine Freundin, die es immer wieder schafft mich zum Lächeln zu bringen und mich beeindruckt und glücklich macht. Und dafür danke ich ihr. Ich liebe dich. Feiert euch Hipster!

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